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Sujet 3: La mort en chiffes: mortalité, statistiques, inégalité
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WORKSHOP 1: Von der Lebensplanung zur Sterbeplanung? Sterben und Tod als Objekte
von Kontrollwünschen.
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Inhalt
Institutionalisierung, Medikalisierung und Ökonomisierung des Sterbens sind zu Kennzeichen des Lebensendes in der modernen Gesellschaft geworden. Lokale Dialekte des Sterbens werden durch Standards, die die WHO vorgibt, abgelöst. Droht eine europäische Gleichschaltung des Sterbens, die schlußendlich auch mit einer wachsenden Euthanasiebereitschaft ein Bündnis eingehen kann? |
WORKSHOP 2: "Warum leben Reiche länger? Dem Schichtgradienten der Mortalität auf der Spur..."
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PD Dr. Sven Schneider M.A. Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg
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Inhalt
In den westlichen Industrienationen ist eine paradoxe Entwicklung zu beobachten: Einerseits steigt die Lebenserwartung weiter kontinuierlich an und es sinken für viele Diagnosegruppen Inzidenz und Prävalenz. Andererseits vergrössern sich gleichzeitig die schichtspezifischen Unterschiede in der Mortalität. So weisen Frauen aus der unteren Sozialschicht mittlerweile eine um etwa 2 bis 4 Jahre kürzere Lebenserwartung auf als Frauen der oberen Sozialschicht. Für Männer beträgt diese Differenz sogar 4 bis 6 Jahre. Dieser Workshop macht sich (mittels aktivierender Workshop-Techniken) auf die Suche nach den möglichen Ursachen dieser politisch wie soziologisch hochbrisanten Entwicklung. Dabei sollte eine Diskussion zur Genese des "Schichtgradient der Mortalität" sowohl makro-, meso- und mikrosoziologische Dimensionen sozialer Ungleichheit, als auch die lebenslaufspezifische Perspektive berücksichtigen. Ziel ist die Entwicklung eines Struktogramms zur Erklärung des Schichtgradienten.
Literatur: Schneider S. (2007) Causes of socioeconomic group-related mortality in the Federal Republic of Germany. Int J Public Health 52: 39-53
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WORKSHOP 3: "Im Tod sind alle Menschen gleich"? Eine gesundheitssoziologische Betrachtung von Mortalität und Morbidität im internationalen Vergleich
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Inhalt In diesem Workshop soll das Phänomen des Todes aus einer gesundheitssoziologischen Perspektive analysiert werden. Im Mittelpunkt steht daher die Art und Weise, wie sich die Gesundheitssoziologie mit Fragen des Todes auseinandersetzt. Hierzu werden zunächst einige grundlegende Konzepte dargestellt und im Hinblick auf ihre empirische Validität und Reliabilität diskutiert. Im Anschluss daran wird die Empirie der Verteilung gesundheitssoziologischer Konzepte des Todes anhand soziologischer Stratifizierungskonzepte dargestellt, bevor über theoretische Erklärungen beobachtbarer Ähnlichkeiten und Differenzen zwischen ausgewählten Ländern diskutiert werden wird. Die soziale Bedingtheit von Mortalitätsraten und Morbiditätslasten bewirkt, dass nicht alle Menschen im Tod gleich sind. Der Zeitpunkt des Todes ist sozial stratifiziert und eine auf gleiche Gesundheitschancen setzende Gesundheitspolitik sollte diese sozial bedingte Ungleichheit des Todeszeitpunktes und der Todesarten nicht vernachlässigen, sondern zu einem zentralen Ziel ihrer Anstrengungen machen. Davon ist bislang allerdings kaum etwas zu spüren.
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WORKSHOP 4: Les inégalités devant la mort : un aperçu en Suisse et en Europe
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